Das Vertragswerk wird komplett - und der Gynäkologenvertrag könnte der nächste sein . . . .

 Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 seit mehr als fünf Jahren gibt es in BW für Hausärzte den zwischen  MEDI, HÄV und AOK geschlossenen Selektivvertrag - ein Erfolgsmodell für alle Seiten für das wir von vielen Bundesländern beneidet werden! Den inzwischen gut etablierten Hausarztverträgen konnten, und auch das ist einzigartig und nur in Baden-Württemberg möglich, gemeinsam mit der AOK und den Fachverbänden, Facharztverträge in einem flächendeckenden Vertragskonstrukt angedockt werden. Mittlerweile existieren Verträge für Kardiologen, Gastroenterologen,, Psychologen, Neurologen und Psychotherapeuten sowie - gerade abgeschlossen - für Orthopäden, Unfallchirurgen und Kinderärzte.

 Allen Verträgen ist eins gemeinsam: die Teilnahme für die Kolleginnen und Kollegen lohnt sich!! Die Vergütung ist deutlich höher, schneller und unbürokratischerer und das Ganzeohne jede Budgetierung!  Für den Inhalt der Verträge  sind die Fachverbände verantwortlich – verhandelt wird von MEDI!

Ein wenig neidisch, ungeduldig und zum Schluss frustriert hofften auch wir Gynäkologen auf einen solchen Selektivvertrag! Leider konnte aber nur ein Schritt nach dem anderen gegangen werden!

MEDI und die AOK sind von Anfang an angetreten,  neben dem KV-System eine alternative Vollversorgung über Selektivverträge für alle Fachgruppen zu etablieren und halten Wort. In den kommenden zwei Jahren sollen nun noch die Verträge für die verbliebenen Fachgruppen (Augen, Dermatologie, Gynäkologie, HNO, Urologie) verhandelt werden.

  • In welcher Reihenfolge dies geschieht, hängt vom jeweiligen Interesse der Fachgruppe ab - also von Ihnen!!

Um ein entsprechendes Votum zu bekommen, wird MEDI nach den Sommerferien Briefe mit entsprechendem Fragebogen an die Kolleginnen und Kollegen der genannten Fachgruppen verschicken. Die Fachgruppe, die das größte verbindliche Interesse an einem Selektivvertrag zeigt, kann bereits Ende dieses Jahres/ Anfang nächsten Jahres mit den Verhandlungen beginnen und darf davon ausgehen, dass ihr Vertrag in der zweiten Jahreshälfte 2014 an den Start geht.

 Liebe Kolleginnen und Kollegen,

  • damit sind wir jetzt zu aktivem Handeln aufgerufen! Jede/ Jeder von uns hat es selbst in der Hand, nach den Sommerferien mit zu entscheiden, ab wann auch wir Gynäkologen eine ernsthafte Alternative zum engen Korsett der planwirtschaftlichen KBV-Versorgung haben.

  • Wünschenswert wäre es, wenn wir es schafften, in der Sache zu entscheiden und gegenseitige Animositäten außen vor zu lassen. Denn eins ist klar, wenn die Frauenärzte den Zuschlag bekommen, werden alle Fachgruppierungen gemeinsam mit MEDI verhandeln, um  ein optimales Ergebnis für uns alle zu erzielen.
 
  • Schaffen wir es, ein möglichst geschlossenes Quorum zu erreichen, sind wir bei den ersten Verhandlungsgruppen dabei. Erreichen andere Fachgruppen aufgrund größerer Ge- und Entschlossenheit ein besseres Ergebnis, verzögert sich unser Vertrag noch um zusätzlich ein bis zwei Jahre.

Also nutzen Sie Ihre Chance, füllen Sie den Bogen direkt nach Erhalt aus und faxen ihn an die angegebene Nummer zurück.

 Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 Gemeinsam sind wir stark.

 Mit freundlichen Grüßen

 Ihr INF-Vorstand